BFV will auch in Gera keine Geschenke verteilen
BSG Wismut Gera (13.) - Bischofswerdaer FV 08 (1.)
Nach dem erneut perfekten letzten Wochenende, reist der BFV am Samstag zum Thüringer Traditionsverein Wismut Gera. Dort wartet eine spannende aber gleichzeitig schwere Aufgabe auf unsere Schiebocker Mannschaft. Denn die Wismut Kicker benötigen weiterhin jeden Punkt im Abstiegskampf. Nach einer katastrophalen Hinrunde mit nur neun Punkten, nahmen die Geraer einige Veränderungen vor. So räumte der langjährige Trainer Carsten Hänsel seinen Trainerstuhl. Für ihn übernahm Kapitän Frank Müller das Ruder an der Seitenlinie. Seine Fußballschuhe hängte der erst 32-Jährige dafür an den berühmten Nagel. Carsten Hänsel fungiert aber weiter als sportlicher Leiter. Dazu verstärkte man sich mit dem Drittligaerfahrenen Robert Paul aus Plauen und dem jungen Stürmer Romarjo Hajrulla von Inter Leipzig. Diese Feinjustierung brachte auch sofort den erwünschten Erfolg. Nach nur vier ausgetragenen Punktspielen in diesem Jahr, hat man schon mehr Punkte geholt als in der gesamten Hinrunde. Dreimal die volle Punktzahl, darunter zur Freude unserer Mannschaft auch ein klarer Heimsieg gegen Inter Leipzig (4:1), sowie ein torloses Remis im Nachholspiel am Mittwoch bei Schott Jena. Zudem zogen die Geraer durch einen lockeren 3:1 Sieg beim unterklassigen FC Saalfeld nach 26 Jahren wieder in das Finale des Thüringenpokals ein. Dort wartete am Pfingstmontag voraussichtlich der Drittligist FC Carl Zeiss Jena.
BFV-Trainer Erik Schmidt hatte nach dem deutlichen Sieg gegen Plauen weiterhin alle Hände voll zu tun, um die vorzeitigen Glückwünsche zum Aufstieg abzuwehren. Auch wenn der Vorsprung auf die Verfolger groß ist, so braucht man noch mindestens 12 Punkte aus den verbleibenden acht Spielen. Und die will man so schnell wie nur möglich holen. Das bedeutet auch in Gera hat man überhaupt nichts zu verschenken. Die unglaubliche Erfolgsserie der letzten Monate, hat das Selbstvertrauen in die eigene Stärke weiter ansteigen lassen. Selbst die kühnsten Optimisten haben nicht mit einem solchen Saisonverlauf gerechnet. Seit dem Wintertrainingslager scheint wieder der „Geist von Belek“ Einzug gehalten zu haben. Bereits in den letzten Jahren konnte man beobachten, dass die Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte zu außergewöhnlichen Dingen fähig ist. Ob jetzt das Trainingslager, die harte Arbeit der Mannschaft in den letzten Monaten, oder einfach nur das nötige Quäntchen Glück die Geheimnisse des Erfolges sind, kann man nicht genau sagen. Wahrscheinlich von allem etwas. Aber das ist am Ende auch egal. Im Fußball zählen nun mal die Ergebnisse. Und die sprechen momentan eine deutliche Sprache. Jetzt gilt es diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Und dazu wird der BFV gemeinsam mit seinen Fans auch in Gera keinen Zentimeter nachlassen. Auf geht’s Schiebock!
Schiedsrichter der Partie ist der 30-jährige Dirk Meißner aus Zahna in Sachsen-Anhalt. An den Linien assistieren ihm die Sportfreunde Frank Hildebrandt und Christoph Bäck.
Der Anpfiff im Stadion am Steg (Elsterdamm 4) ertönt am Samstag um 14:00 Uhr.