

FV 08
Sa. 29.03.2025 - 14.00 Uhr
Volksbank Arena
Schmöllner Weg 3
01877 Bischofswerda
Tore:
0:1 M. Seibt (40')0:2 M. Seibt (45')
0:3 A. Hebler (57')
0:4 A. Hebler (63' FE)
0:5 K. Antosiak (89')
1:5 M. Sobe (90')
bes. Vorkommnisse:
...Aufstellung:
FV 08:
S. Kiefer (TW)
P. Scharfe
P. Fromm (C / 76')
L. Hahn
S. Zizka
C. Rettig
L. Bürger
E. Hofmann (65')
T. Reh (46')
T. Stopp
J. Krautschick (65')
Trainer
Frank Rietschel
S. Mellack (TW)
E. Jeschke
P. Knechtel (34')
J. Fuchs
T. Gerstmann (66')
C. Raak
M. Rodrigues
A. Hebler (66')
M. Zurawsky (78')
L. Grimm
P. Pahlow (78')
Trainer
Robert Koch
Wechselspieler:
J. Weiß (76')
M. Sobe (46')
B. Schiemann (65')
L. Scholze
M. Hecker (65')
N. Weyh
M. Tesche (78')
L. Felgenträger (66')
M. Seibt (34')
K. Antosiak (78')
J. Schulz (66')
J. Kamke
22. SPIELTAG NOFV OBERLIGA-SÜD 2024/2025:
BFV 08 - VfB 1921 Krieschow
Heimerie reißt krachendDas haben sich unsere Jungs, unser Trainerteam und alle BFV-Anhänger in unserer Volksbank Arena am vergangenen Samstag-Nachmittag sicher ganz anders vorgestellt. Zwar erwartete man mit dem VfB 1921 Krieschow sehr wohl einen sehr starken und vor allem offensiv-gefährlichen Gegner im heimischen Wohnzimmer, wusste natürlich aber auch um die eigenen Stärken und den Faustpfand eines Heimspiels auf seiner Seite. Das die Heimserie von elf ungeschlagenen Begegnungen gegen die, spätestens seit Rückrundenstart in Topform befindlichen Lausitzer prinzipiell reißen kann, war nun keine Mega-Überraschung ... das Endergebnis, welches nach den 90 Minuten die Anzeigetafel zierte, hinterließ dann aber schon einen wow-Effekt.
Vor knapp 200 Zuschauern konnten unsere Jungs von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand nehmen und zeigten sich gleich vom Anpfiff weg mutig und offensivlustig. Vor allem über die rechte Seite ging in Person vom wieder genesenen Phillip Scharfe oft die Post ab. Seine meist flachen Hereingaben in und an den Fünf-Meter-Raum verpasste Luis Bürger aber gleich zwei mal nur um Haaresbreite. Auch die zahlreichen Ecken brachten immer wieder Gefahr vor dem Kasten von Gäste-Schlussmann Mellack, aber auch hier verpassten entweder Paul Fromm oder Leon Ben Hahn den Ball mit dem Kopf nur um wenige Zentimeter.
Ein bisschen wie aus dem Nichts heraus sollten dann aber die von Ex-BFV-Co-Trainer Robert Koch trainierten Gäste zum Führungstreffer kommen. Zunächst scheiterte Jonas Krautschick per Freistoß noch an einer tollen Parade von Mellack, wenige Minuten ging der frisch eingewechselte Seibt mit voller Überzeugung am Fünf-Meter-Raum in eine scharfe Flanke von der rechten der Krieschower Gäste und stellte den Spielverlauf damit schon etwas auf den Kopf (40'). Noch vor dem Pausentee setzte Seibt dann noch einen drauf und erzielte nach einer abgewehrten Ecke aus knapp 20 Metern per Volleyschuss sogar das zweite Tor (45').
Mit einem zwei Tore-Rückstand ging es für die Elf unseres Trainergespanns Frank Rietschel und Ralf Marrack damit in die Halbzeitpause und musste sich schon vorwerfen lassen, im Gegensatz zu den Lausitzern zu wenig aus seinen Möglichkeiten gemacht zu haben.
Für Halbzeit zwei schien das zweite Gegentor unmittelbar vor der Pause dann seine Auswirkungen zu haben. Der BFV nun offensiv nicht mehr so präsent und zielstrebig wie noch in den ersten 45 Minuten, die Gäste hingegen zeigten sich nun wesentlich stabiler und konnten auch von den Spielanteilen nun ausgeglichene Verhältnisse schaffen. Bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff tauchte auf einmal Rodrigues alleine vor BFV-Hüter Stefan Kiefer auf, unsere Nummer 23 konnte sich hier jedoch groß genug machen um den Ball nicht zur vorzeitigen Spielentscheidung vorbei zu lassen. Selbige schien dann aber nach einer knappen Stunde dann eingetreten zu sein. Der immer agile und quirlige Rodrigues setzte sich an der Seitenlinie gegen Tommy Stopp durch, brach allein auf weiter Flur von rechts in den Strafraum herein und zeigte sich mit dem Querpass auf den freistehenden Routinier Hebler in Richtung langem Pfosten dann auch noch uneigennützig (57').
Bitter wurde es aus Gastgebersicht dann wenig später, als Hebler per Foulelfmeter in Spielminute 63 sogar auf 0:4 stellen konnte. Doch damit noch nicht genug. Der VfB Krieschow zeigte sich auch in den Schlussminuten gnadenlos effektiv und kam in Person des eingewechselten Antosiak sogar noch zum fünften Treffer. Nach schön anzusehender Kombination aus dem Mittelfeld heraus verwertete er einen Steckpass in den Strafraum noch sehenswert mit einem Schuss ins kurze Eck (89').
Bot sich den eingewechselten Bruno Schiemann kurz zuvor noch eine gute Einschussmöglichkeit aus der rechten Strafraumhälfte heraus, gelang Martin Sobe dann schlussendlich wenigstens noch eine "sehenswerte" weil kuriose Ergebniskosmetig. Einen zu flachen hohen Ball im Spielaufbau von VfB-Keeper Mellack bekam er aus 15 Metern Entfernung sprichwörtlich auf den Kopf genagelt, geistesgegenwertig hielt Sobe die Rübe hin und bugsierte den Ball mit selbiger über Mellack ins leere Tor.
Freuen konnte sich darüber aber zumindest auf Schiebocker Seite keiner, denn das vorher Erlebte lag bereits da schon schwer im Magen. Das 1:5 ist die höchste Heimniederlage seit November 2019, als man damals noch in der Regionalliga Nordost der zweiten Mannschaft von Hertha BSC Berlin mit 2:7 unterlag.
Auch wenn die Höhe des Spielausgangs nicht den Spielverlauf wiederspiegeln, steht am Ende eine deutliche Niederlag zu Buche, die den Abstand auf die Spitzengruppe weiter anwachsen lässt. Zwar hat man die Regionalligalizenz für die kommende Saison ganz bewusst nicht beantragt, eine Platzierung unter den Top-5 der Liga war und ist allerdings schon noch Ziel und Anspruch der Verantworlichen im Vorstand.
Am kommenden Wochenende dann geht die Reise einmal mehr nach Sachsen-Anhalt, wo man im schönen Wernigerode beim hiesigen FC Einheit zu Gast ist. Da sollte dann aber möglichst wiedermal ein dreifacher Punkterfolg her, denn mit dem SC Freital und dem Spitzenreiter RSV Eintracht warten in den darauffolgenden Tagen/Wochen bis Ostern keine minderschweren Heimspielbegegnungen auf unsere Schiebocker Jungs.