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NOFV Oberliga Süd
1:2


Sa. 25.02.2024 - 13.30 Uhr

Husarensportpark
Schmöllner Weg 3
01877 Bischofswerda

Tore:

0:1 M. Rodrigues (16')
1:1 R. Spreitzer (63')
1:2 T. Hoffmann (66')

Aufstellung:

BFV 08

Kiefer (TW)
Schmitz
Fromm (C)
Scholze (46')
T. Hoffmann (88')
Zizka (67')
Wockatz
Salewski
Rodrigues (88')
Hecker (79')
Tanriver

Trainer
Frank Rietschel

Wechselspieler:



18. SPIELTAG NOFV OBERLIGA-SÜD 2023/2024:

FC Grimma - BFV 08



Spielbericht folgt

Die beeindruckende Serie unseres Oberligakaders nimmt weiterhin kein Ende. Mit einem knappen Auswärtssieg beim Kellerkind FC Grimma sind unsere Schützlinge am Samstag-Abend nach Bischofswerda zurückgekehrt. Dabei hatte unsere Trainerteam Frank Rietschel, Robert Koch und Ralf Marrack bereits im Vorfeld alle Hände voll zu tun ... es galt, zahlreiche Ausfälle aufgrund von Verletzungen, Krankheit und angeschlagenen Spielern zu kompensieren und ein Elf inklusive Wechslern aufzustellen, die auch im 32. Pflichtspiel in Serie ungeschlagen vom Platz marschieren sollte.
Neben den Langzeitverletzten Jakub Moravec und Kapitän Johann Weiß, der im Spiel gegen Halberstadt erwartbar einen Kreuzbandriß erlitt, fehlten unserem Trainerteam auch Rajk Lisinski, Martin Sobe, Jonas Krautschick, Jasin Moussaid und Julius Schmidt.
Im Zuge dessen kam unser Nachwuchsspieler und Eigengewächs Franz Born, mitte Februar frische 18 Jahre jung geworden nicht nur zu seiner Debüt-Nominierung für den Oberligakader, sondern auch zu seinen ersten Pflichtspielminuten in der fünfthöchsten Liga. Glückwunsch und Gratulation dazu schonmal vorweg.
Den detaillierten Spielbericht haben wir uns dieses mal von unserem Gegner "geklaut", da unser Schreiberling nicht vor Ort war und wir die Zeilen vom Grimmaer Teammanager Tom Rietzschel im Gegensatz zu manch anderem der Liga (Grüße an den Berichte-Schreiber unseres vorangegangenen Gegners) als sehr objektiv und realitätsnah empfinden.

"... Nach einer Eingabe von Christoph Jackisch setzten die Platzherren dabei die erste Duftmarke der Partie, doch zischte die anschließende Direktabnahme von Toni Ziffert knapp über den Querbalken (3.). Nichtsdestotrotz war von Beginn an zu sehen, warum Gast seit saisonübergreifend 31 Spielen unbesiegt ist und in dieser Saison ein ernstes Wort um den Wiederaufstieg in die Regionalliga reden wird. Spielerisch schlug „Schiebock“ die feinere Klinge, mit ihrem Kombinationsspiel versuchten die Gäste immer wieder für Gefahr zu sorgen. So hatte Miguel Pereira Rodrigues die Gäste-Führung auf dem Stiefel, doch strich die Kugel knapp am FC-Gehäuse vorbei (6.). Zehn Minuten später machte es der brasilianische Torjäger jedoch besser und brachte den Favoriten in Führung. Nach einem Grimmaer Ballverlust in der Gäste-Hälfte schaltete der BFV blitzschnell um – nach sehr guter Vorarbeit von Tim Hoffmann jagte Pereira Rodrigues die Kugel zum 0:1 unhaltbar unter das Tordach (16.). „Dieses Gegentor resultierte quasi aus dem Nichts, da wir trotz der spielerischen Überlegenheit der Gäste eigentlich defensiv gut standen und nichts zugelassen haben“, so Trainer Steffen Ziffert im Nachgang. „Doch dafür steht Bischofswerda da oben und ist eine Spitzenmannschaft. So effizient zu sein, zeugt schon von Qualität.“ Nach diesem Gegentreffer mussten sich die Muldestädter kurz schütteln und hatten es ihrem Torhüter Torsten Jentzsch nach einem Versuch von Steve Zizka zu verdanken, dass der Rückstand nicht anwuchs (18.). Allerdings war diese Phase nur von kurzer Dauer, in der Folgezeit gestalteten die Gastgeber die Partie wieder offen. Nach Zuspiel von Robin Spreitzer verfehlte Vincent Markus aus halbrechter Position knapp das kurze Eck (22.), kurz vor der Halbzeit fehlten bei einem Versuch von Toni Ziffert die berühmten Zentimeter (44.). Jedoch mussten die Muldestädter im Defensivbereich weiterhin höchst konzentriert agieren, da die Offensiv-Qualitäten Bischofswerdas immer wieder zu sehen waren. Allerdings waren die Ziffert-Schützlinge im Rückwärtsgang sehr fleißig und verteidigten ihr Tor sehr aufmerksam. Die Ausnahme bildete da ein Schuss von Tim Wockatz, doch war Jentzsch damit nicht zu bezwingen (36.).

Somit war die Grimmaer Ausgangslage vor Beginn der 45 Minuten genauso wie in Sandersdorf – zwar in Rückstand liegend, war auch hier gegen ein Top-Team durchaus noch etwas möglich. Allerdings stockte den Muldestädtern zu Beginn der zweiten Hälfte nach einer unübersichtlichen Situation im eigenen Strafraum erst einmal der Atem, als Pereira Rodrigues plötzlich völlig frei vor Jentzsch stand, jedoch die Kugel über den Querbalken donnerte (52.). Allerdings agierten die Platzherren fortan ohne jeglichen Respekt, traten im Offensivbereich mit viel Mut auf und brachten den Favoriten damit immer wieder in die Bredouille. Den Auftakt machte Matty Goldammer mit einem kernigen Schuss von der Strafraumgrenze (drüber, 53.), kurz darauf warteten die Grimmaer Fans vergeblich auf einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Tim Haubenschild (Pegau), nachdem Vincent Markus von Carter Virgil Schmitz im Gäste-Strafraum für alle sichtbar zu Fall gebracht wurde (58.). Doch auch davon ließen sich die Einheimischen nicht aus der Bahn werfen, wenig später gelang der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleichstreffer. Nach einer Flanke von Felix Beiersdorf wurde ein Kopfball von Robin Spreitzer immer länger und fiel – unhaltbar für Kiefer – zum 1:1 ins äußerste Eck (63.). Doch damit noch nicht genug, zwei Minuten nach dem Ausgleich lag sogar die Grimmaer Führung in der Luft. Nach einer Eingabe von Toni Ziffert schraubte sich erneut Spreitzer in die Luft, doch setzte er seinen Kopfball diesmal knapp am Ziel vorbei (65.). Doch genau in dieser Grimmaer Drangperiode stachen die Gäste im Stil einer Spitzenmannschaft eiskalt zu. Nachdem die Gastgeber den Ball im eigenen Strafraum in einer unübersichtlichen Situation nicht aus der Gefahrenzone befördern konnten, setzte Pereira Rodrigues den auf halbrechts völlig freistehenden Hoffmann in Szene, welcher Jentzsch im Anschluss per Flachschuss überwand – 1:2 (66.). Doch auch nach diesem erneuten Rückstand war die Reaktion der Gastgeber beeindruckend. Mit Vehemenz stemmte man sich der drohenden Niederlage entgegen und machte es dem Tabellenzweiten auch in der Folgezeit weiterhin sehr schwer. So hatte Lucas Bartsch, nach vorherigem langgezogenen Freistoß von Eric Ziffert, den 2:2-Ausgleich auf dem Kopf, doch drückte der Innenverteidiger das Streitobjekt hauchzart am Tor vorbei (72.). So erhöhten die Gastgeber fortan das Risiko, wohl wissend, dass ein dritter Treffer der Gäste die Entscheidung herbeigeführt hätte. Und dieser war absolut möglich, als Pereira Rodrigues von einem folgenschweren Grimmaer Fehler im Spielaufbau profitierte und allein auf Jentzsch zusteuerte – der FC-Schlussmann jedoch blendend reagierte (79.). Somit blieben die Muldestädter bis zum Schluss im Spiel und versuchten in der Endphase alles Erdenkliche, um den durchaus verdienten Teilerfolg zu realisieren. Immer wieder gelangten lange Bälle in Richtung des Gäste-Strafraumes, welche die Ostsachsen jedoch resolut verteidigen konnten. Allerdings verbuchten die Ziffert-Schützlinge noch einzelne Standardsituationen, welche allesamt gefährlich waren. So zum Beispiel als Stefan Tröger nach einem langgezogenen Freistoß von Eric Ziffert am zweiten Pfosten um Sekundenbruchteile zu spät kam (89.), andererseits als Kiefer im BFV-Gehäuse einen über die Mauer gezwirbelten Jackisch-Freistoß aus dem Eck holte (90.+5). Die Gastgeber versuchten wirklich alles, doch sollte es am Ende des Tages trotz einer engagierten Vorstellung leider nicht reichen. Stattdessen trieb es Trainer Steffen Ziffert kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit die Zornesröte ins Gesicht, als seine Elf einen Freistoß schnell ausführen wollte und dies von Referee Haubenschild aus unerklärlichen Gründen verhindert wurde. Gelb-Rot für den Coach war die Folge, nachdem er sich darüber beim Schiedsrichter beschwerte (89.)."

Für unsere Jungs geht es am kommenden Wochenende dann im dritten Heimspiel des Jahres 2024 gegen den FC Einheit Wernigerode. Ob dann endlich wieder in unserem Wohnzimmer, der Volksbank Arena gespielt werden kann, verraten uns die Wetterverhältnisse in den kommenden Tagen.


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