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Foto: RocciPix


11.Spieltag NOFV Frauen Regionalliga


NOFV Frauenregionalliga Bischofswerdaer FV 08 Viktoria Berlin 1:0(1:0)

Ein Spiel, was man nicht vergisst

Die Voraussetzungen für das erste Pflichtspiel in diesem Jahr waren für unsere Mädels alles
andere als optimal. Bis zwei Wochen vor dem Spiel lief die Vorbereitung sehr gut, doch dann
schlich sich das Thema Corona in das Team und die gesamte Mannschaft konnte eine ganze
Woche lang nicht trainieren. Die Gedanken einer Spielverlegung wurden vom Gegner nicht
erhört. Erst im Abschlusstraining am Freitag hatte das Trainerteam wieder eine zahlenmäßig spielfähige
Truppe vor sich stehen. Mit Viktoria Berlin kam dann noch der bis dahin ungeschlagene
Aufstiegsaspirant nach Bischofswerda. Doch das Spiel hat mal wieder gezeigt, was Wille,
Teamgeist und taktische Disziplin im Fussball bewegen können. Viktoria Berlin war sicherlich
die spielbestimmende Mannschaft, doch unsere Mädels verstanden es über die gesamten
95 Minuten sie von den gefährlichen Zonen so gut wie fern zu halten. Den ersten Aufreger gab es schon
in der ersten Spielminute. Da wurde Veronika Masova gut von Nadine Rinke auf die Reise geschickt,
Doch im ersten Versuch scheiterte sie an der Torhüterin. Als sie den Ball wiederbekam und an der
Gegnerin vorbei wollte, wurde sie elfmeterreif gefoult. Doch der Pfiff blieb aus. Zwei Fernschüsse
von Viktoria und eine gute Gelegenheit für Anna Salzmann auf der Seite der Schiebockerinnen waren
bis zur 28.Minute die gefährlichen Szenen im Spiel. Dann ein Freistoß aus halbrechter Position für das
Heimteam. Katharina Kögler zirkelt den Ball an die Latte. Anna Salzmann steht goldrichtig und staubt
zum Führungstreffer ab. Ein Lattenschuss kurz danach hätte fast den Ausgleich für Viktoria gebracht.
So ging es mit der Führung in die Kabine. Die 2.Halbzeit stand im Zeichen von Kampf, Leidenschaft und
das unbedingte Verteidigen der Führung. Nach vorn ging wenig, aber auch die Großchancen für den
Favoriten blieben aus. So war es schon weit in Hälfte zwei, als ein abgefälschter Weitschuss knapp am
Tor vorbeipfiff und das einzige klare Eindringen in den Strafraum mit dem Ball am Außennetz endete.
Zudem hatte unsere Mannschaft mit Marie Riebe eine Torhüterin im Kasten, die Ruhe ausstrahlte, alles
was auf ihren Kasten kam sicher hielt. Die fünfminutige Nachspielzeit brachte noch etliche Höhepunkte.
Da war fast die Entscheidung, als Veronika Masova nach guten Ballgewinn von Hanna Jacob einen
Konter mit einem Tor abschloss. Doch leider stand sie dabei knapp im Abseits. Danach eine Szene,
welche mit Fairness nichts zu tun hat. Bei einer Spielunterbrechung und zeitgleichen Ballbesitz für
unsere Mädels wurde der Ball bei der Spielfortsetzung nach Schiedsrichterball von den Berlinerinnen
nicht zurückgegeben. Das ist ein „NO GO“, egal zu welchem Zeitpunkt und wie es steht. Kurz danach
fegte ein Kopfball knapp am Tor von Marie Riebe vorbei. Sie war es dann, die mit einer sensationellen
Parade, bei der man Manuel Neuer den Status „absolute Weltklasse“ einräumen würde, den Sieg sicher
machte. Denn kurz danach war Schluss und drei „Big Points“ waren eingefahren. Unerwartet, aber unter
den genannten Voraussetzungen mehr als verdient.

Trainerfazit: Chapeau, Chapeau, Chapeau. Heute hat sich wieder mal gezeigt,
welchen Charakter diese Mannschaft hat. Wir als Trainerteam sind unheimlich
stolz auf diese Mannschaft. Manchmal hat eine Mannschaft einfach den Sieg
verdient und die andere nicht!

Viele tolle Bilder vom Spiel gibts auf der Homepage von RocciPix. Danke dafür!






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