

13:30
So. 03..11.2019
Kunstrasenplatz USV
Tore:
1:0 J.Schlichting (41.)2:0 Luca Birkholz (45.)
3:0 Donika Grajqevci (45+1.)
4:0 Melina Mehler(47)
5:0 J.Schlichting (55.)
6:0 Luca Birkholz (59.)
7:0 Donika Grajqevci (63).
8:0 Donika Grajqevci(66)
Aufstellung:
Mailin Wichmann
Leonie Wichmann(66)
Pianka Passeck
Anna Sophie Berk
Donika Grajqevci
Melina Mehler(58)
Pia Große
Jo Anne Klinger
Luca Birkholz
JosefineSchlichting(83)
Denise Landmann
Trainer:
Christian Kucharz
Dana Elora Anders
Nadine Salzer
Sarah Claus
Annika Schmidt
Katharina Zippack
Aline Bartlick (27)
Sarah Kasper(69)
Emma Schmidt
Leonie Gries(75)
Sarah Wilsch
Trainer:
Tino Gottlöber
Wechselspieler:
Anna M. Krafczyk(66)
Amanda K.Halter(58)
Anne Güther
Laura Kiontke
Nadine Rinke(27)
Charlotte Gneuss(75)
Celina Schlacht(69)
8. Spieltag Frauen Regionalliga
USV Jena II Bischofswerdaer FV 08 8:0 (3:0)
Zwanzig Minuten völlig kopflos
Nach der deprimierenden Pokalniederlage am Donnerstag in Heidenau war Wiedergutmachung angesagt. Das dies bei einer in dieser Saison guten jungen Jenaer Mannschaft ergebnistechnisch nicht einfach werden würde, wusste man. Doch was dann 5 Minuten vor der Halbzeit und 20 Minuten danach passierte, knüpfte nahtlos an dem an, was man drei Tage vorher erlebte. Nach dem ersten Gegentor völlig kopflos agierend und ohne jegliche Ordnung im Spiel lud man den Gegner zum Tore schießen ein. Die Torentstehungen ähnelten sich meist. Einfach und teils völlig unnötige Ballverluste bei der Spieleröffnung bzw. im Spiel nach vorn waren der Ursprung des Ganzen. Ungenügendes Umschalten bei der Ballrückeroberung und keine Absicherung kamen hinzu. Mit abwehrtaktischem Fehlverhalten bei den schnellen Gegenangriffen lud man dann die sprintstarken Jenaer Spielerinnen förmlich zum Lauf in die Tiefe ein. Diese nahmen es dankbar an und nutzten es gnadenlos aus. Eigentlich hatte man nach den ersten 5 Minuten den Eindruck (Jena begann schwungvoll und Lisa Neitsch hielt zweimal Klasse), dass sich die Mannschaft gut erholt hatte. Sie hielt gut dagegen und ließ der Reserve des Bundesligisten nicht mehr viel zu, spielte nach vorn gefällig mit. Und man hatte das Gefühl eine nun relativ ausgeglichene Partie zu sehen. Doch dann kam fast aus dem Nichts der Führungstreffer durch Josefine Schlichting in der 41.Minute. Was danach passierte ist eigentlich nicht zu begreifen. Anstatt man wenigsten erst mal diesen knappen Rückstand mit in die Kabine nimmt, wollte die Truppe und so war der Eindruck von draußen, unbedingt gleich den Ausgleich erzielen. Doch Verunsicherung und taktische Undiszipliniertheit waren die Begleiter und Jena erzielte noch zwei Tore vor dem Halbzeitpfiff. Mit dem schnellen 4:0 kurz nach der Halbzeit gingen die Köpfe völlig nach unten. Was dann geschah wurde schon beschrieben. Das die Mannschaft nach dem 8:0 in der 63.Minute wieder zu sich fand und sich dem kompletten Untergang dagegen stemmte, ist positiv zu erwähnen. Doch ist diese Niederlage in dieser Höhe völlig unnötig, weil man 25 Minuten des Spiels die eigenen Stärken und die mannschaftliche Geschlossenheit völlig vermissen ließ. Es gilt jetzt schnell wieder die Kurve zu bekommen. Denn am Sonntag kommt mit Victoria Berlin wiederum ein Spitzenteam der Regionalliga auf unsere Mädels zu. Köpfe hängen lassen gilt nicht. Noch enger zusammen rücken ist angesagt und vor allem aus den vielen Fehlern lernen.
Trainerfazit: Die Mädels müssen jetzt die Köpfe frei bekommen. Sicherlich tragen solche hohen Niederlagen nicht dazu bei, das eigene Selbstvertrauen zu stärken. Doch nur wenn jede einzelne von uns dies hat, werden wir auch wieder gut spielen, um gegen die meist spieltechnisch besseren Teams bestehen zu können. Uns zeichnet als Mannschaft Geschlossenheit und taktische Disziplin aus. Diese haben wir in Verbindung mit zu braven Zweikampfverhalten in den letzten Spielen vermissen lassen. Unser Kader ist nicht sehr breit aufgestellt, da fallen drei länger ausfallende Spielerinnen schon schwer ins Gewicht. Umso mehr hat es mich gefreut, daß mit Charlotte Gneuss und Celina Schlacht zwei noch B-Mädchen ihre Einsatzchance in der Regionalliga erhielten und ihre Sache gut machten. I